100 Jahre S-Bahn.
Das Festival.

Fr. 09.08.24

Gotopo Live

Veranstalter: buero doering - Fachhandel für Ereignisse GmbH

Gotopo ist eine vielseitige Sängerin, Komponistin, Produzentin und provokante Performerin, die in ihrer südamerikanischen Vergangenheit die Zukunft sieht. Sie beherrscht folkloristische Saiteninstrumente und schreibt techno-inspirierte Jams, die ein afro-indigenes Erbe offenbaren. Gotopo wurde in Caracas, Venezuela, geboren und begann ihre musikalische Ausbildung in der Stadt Barquisimeto, wo sich ein renommiertes Musikkonservatorium befindet. Als Kind wurde sie im Jugendorchester El Sistema ausgebildet, dem einflussreichen Programm, aus dem der Dirigent des Los Angeles Philharmonic Gustavo Dudamel hervorging.

Erst vor kurzem ist Gotopo nach Berlin gezogen, wo sie vom Straßenmusiker zum Kurator und Teilnehmer an den wichtigsten Edgemusic-Events im renommierten Humboldt Forum geworden ist. Doch getreu ihrer futuristischen Ahnenreihe konzentriert sie sich darauf, die Grenzen zwischen Klassik und Clubmusik, zwischen Wissenschaft und Popkultur zu verwischen.  Gotopo stellte ihr musikalisches Projekt mit ihrer ersten Single “Malembe” vor, die von ihrer Suche nach ihren afro-indigenen Wurzeln handelt. “Ein Schritt vorwärts und ein Schritt zurück”, singt sie über einen starken Elektro-Beat, der mit unscharfen Gitarren und Synthesizern verziert ist. “I have a hundred years of grief in my soul”, singt sie. Der Song ist von einer afro-venezolanischen Hymne abgeleitet, mit der sich Sklaven spirituell von ihren Verwandten verabschieden sollten, die durch die Hand des Sklavenhalters starben.

Gotopos Debüt-EP “Sacúdete” geht einen Mittelweg, indem sie folkloristische Musik und Praktiken neu erfindet und sie mit dem elektronischen Knistern der pulsierenden Berliner Clubszene verschmilzt. Ihre neuen Tracks leben von der Energie des “positiven Feminismus”, einer Fülle von treibenden Basslinien und Songs, die sich gleichzeitig spirituell und sexy anfühlen, und vermitteln das Gefühl einer anderen Art von Revolution. “Berlin ist in vielerlei Hinsicht besonders innovativ und versucht furchtlos, so viele kreative Grenzen zu durchbrechen”, sagt sie. Die EP ist eine Zusammenarbeit mit dem Latin-Grammy-ausgezeichneten Produzenten Don Elektron (alias Ulises Lozano), Simon Mejia (Bomba Estereo) und Robot Koch.

Eintritt frei
Open Air
19:30 Uhr

S Friedrichstraße
Haus der Geschichte Berlins, Tränenpalast, Reichstagufer 17, 10117 Berlin